Die meisten Menschen wünschen sich eine harmonische und konfliktfreie Beziehung ein ganzes Leben lang. Dabei kennt jeder die zahllosen Beispiele in seinem Umfeld, wo das leider nicht geglückt ist. Nicht nur Mann und Frau sind verschieden, auch innerhalb der Geschlechter gibt es gravierende Unterschiede. Jedes Individuum hat seine Eigenheiten und die müssen erstmal in Einklang mit denen des Partners gebracht werden.
So sind Beziehungsprobleme vorprogrammiert und sich ihnen zu entziehen ist kaum möglich. Die Gründe dafür sind so vielschichtig wie das Leben. Entscheidend ist doch, wie damit umgegangen wird. Ein konstruktiver Streit bedeutet doch nicht das Beziehungsaus. Er kann diese sogar wiederbeleben. Dabei bringen wüste Beschimpfungen und Schuldzuweisungen in der Regel nichts. Auch Selbstaufgabe oder Unterwerfung ist nicht das Ziel. Das betrifft beide Partner gleichermaßen. Eine möglichst ruhige und sachliche Aussprache, in der konkrete Situationen oder Probleme angesprochen werden, ist dafür notwendig. Meist ist man in einem emotionsgeladenen Augenblick nicht in der Lage dazu. Dann sollte man es auf einen späteren Zeitpunkt verschieben, wenn die Partner etwas zur Ruhe gekommen sind. Vielleicht kann man sich bis dahin aus dem Weg gehen.
Einen Streit zu vermeiden bringt auch nichts, denn dann schwelt immer etwas im Verborgenen und schadet der Beziehung mehr als ein handfester Krach. Meinungsverschiedenheiten sollte man nicht unterdrücken, sie müssen ausdiskutiert werden. Dabei darf nicht nur ausgeteilt werden, auch einstecken muss man im Gegenzug können. Beide Seiten sollten ihre Kompromissbereitschaft signalisieren, ohne sich dabei zu verbiegen. Ohne geht es nicht und dann können sich auch beide Partner respektieren.